Wir hatten dabei alle den Eindruck, dass nicht ganz klar ist, was „gehen“ könnte, wenn die Verbraucher es verlangen würden. Die Kollegen versprachen, bei Gelegenheit die entsprechenden Zahlen zusammenzustellen und sie haben Wort gehalten. Ihre Zusammenfassung liest sich so: „PCR – kurz für Post Consumer Rezyklat oder Rezyklate aus Kunststoffverpackungsabfällen – sind bereits heute in einer Vielzahl von Anwendungen im Einsatz.“ Und das in erstaunlich hohen Anteilen:
Jetzt stellt sich die Frage, warum die Anteile unterschiedlich sind. Das hängt damit zusammen, dass im Inneren von Getränkeflaschen, um ein Beispiel zu nennen, nur neues Material und keine recycelten Materialien verwendet werden. Trotzdem wird deutlich, dass hier sehr viel Potenzial zur Stärkung der Kreislaufwirtschaft steckt. Um das zu nutzen, braucht es aber zwei Dinge: Eine bessere Infrastruktur zur Sammlung gebrauchter Kunststoffe und mehr Engagement und Sorgfalt der Verbraucher bei der Entsorgung. Ein weiterer wichtiger Gewinn wäre damit auch beim Kampf gegen den Klimawandel zu machen, denn im Idealfall einer 100%igen Recyclingquote sinkt der entsprechende Kohlendioxidausstoß um 60%.